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ZAUM
PSN - Murau
Über uns
"Zaum" zum Austausch und Miteinander
Harte Schale, weicher Kern! Oskar, 51. Nach der Trennung von seiner Frau fällt es ihm schwer, mit der Kränkung umzugehen. Oskar wendet sich von seinen beiden Kindern und von auch seinen Freunden ab, deckt sich mit Arbeit ein und beginnt abends den Kummer in Alkohol zu ertränken. Nach außen hin lässt er sich nichts anmerken - und zeigt eine Fassade von unerschütterlicher Stärke und Härte. Er zieht sich zurück, fühlt sich verloren und allein gelassen und kann über seinen seelischen Schmerz nicht reden. Oskar hat Schlafstörungen und ist bald auch nicht mehr in der Lage, seine Arbeit und seinen Alltag zu bewältigen. Es ist in Ordnung Fragen zu haben und die Antworten nicht zu kennen. Wir sind für dich da, wenn du oder andere es nicht können. Weil es uns alle betrifft!
Harte Arbeit zahlt sich aus? Johannes, 39. Vor einem halben Jahr wurde Johannes in seiner Firma zum Abteilungsleiter befördert. Im gleichen Jahr kam seine Tochter auf die Welt und für Johannes war das die beste Zeit seines Lebens. Bei der Arbeit ist es ihm wichtig, seiner Chefin zu zeigen, wie gut er sich in seine neue Rolle eingearbeitet hat und macht dafür auch immer wieder einige Überstunden. Für seine kleine Familie will Johannes ganz und gar da sein und unternimmt an den Wochenenden viel mit seiner Frau und seiner Tochter. Seit einiger Zeit merkt Johannes, dass er sich körperlich nicht mehr fit fühlt. Er bekommt zu wenig Schlaf und er ist auch zunehmend gereizt. Er möchte seine Ruhe haben und wenn seine kleine Tochter mit ihm spielen möchte, erlebt er das als Belastung. Seine Hobbys hat er aus Zeitgründen schon lange aufgegeben, es macht ihm auch nichts mehr richtig Spaß. Es ist in Ordnung Fragen zu haben und die Antworten nicht zu kennen. Wir sind für dich da, wenn du oder andere es nicht können. Weil es uns alle betrifft!
Gänsemarsch? Nein danke! Max, 17. Max ist Stürmer im örtlichen Fußballverein und auch sonst sehr aktiv im dörflichen Vereinsleben und sehr beliebt. Seit einiger Zeit hat Max gemerkt, dass er sich zu anderen Jungs hingezogen fühlt, kann das aber irgendwie nicht verstehen. Max versucht, sich im Freundeskreis nichts anmerken zu lassen und flirtet mit vielen Mädchen. Er ist dabei aber nicht glücklich und macht sich Gedanken darüber, dass er schwul sein könnte. Er hat Angst, wie seine Freunde im Fußballverein darauf reagieren könnten und hat Sorge, seine Eltern zu enttäuschen. Das alles belastet Max so sehr, dass er manchmal das Gefühl hat, er möchte nicht mehr weiterleben. Es ist in Ordnung Fragen zu haben und die Antworten nicht zu kennen. Wir sind für dich da, wenn du oder andere es nicht können. Weil es uns alle betrifft!
Es ist okay nicht für jeden okay zu sein! Brigitte, 14. Immer schon hat sich Brigitte für Technik interessiert und sich gerne handwerklich betätigt. Brigitte hat gute Schulnoten und möchte ihre Begabung und ihr technisches Verständnis einsetzen und gerne Automechanikerin werden. Ihre Eltern sind von der Idee gar nicht begeistert und möchten unbedingt, dass sie weiter in die Schule geht und später studieren soll. Brigitte hatte deswegen schon viele heftige Auseinandersetzungen mit ihren Eltern, doch die wollen von einer Lehre – noch dazu in einem Männerberuf – nichts wissen. Brigitte ist sehr verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Ihre Schulnoten verschlechtern sich, sie fühlt sich traurig und unverstanden und Brigitte beginnt, sich an ihren Unterarmen zu ritzen. Es ist in Ordnung Fragen zu haben und die Antworten nicht zu kennen. Wir sind für dich da, wenn du oder andere es nicht können. Weil es uns alle betrifft!
Liebe dich so wie du bist! Julia, 25. Nach einer mehrjährigen Ausbildung in Graz kommt Julia zurück in ihre Heimat und findet auch gleich einen Job. Julia bringt Vorschläge ein, wie Arbeitsabläufe verbessert werden können und ihr Chef nimmt diese Vorschläge auch gleich an. Irgendwann bemerkt Julia, dass Kolleg*innen aufhören zu reden, wenn sie den Raum betritt oder hinter ihrem Rücken tuscheln. Sie bekommt auch so manche Information nicht und verpasst dadurch wichtige Termine. Wenn Julia etwas nachfragt, bekommt sie sehr knappe Antworten oder die Antwort, ob sie das in ihrer Ausbildung nicht gelernt hätte. Julia fühlt sich in ihrem Job zunehmend unmotiviert und hat oft morgens, wenn sie das Haus verlässt, Bauchschmerzen, wenn sie an den Tag im Büro denkt. Es ist in Ordnung Fragen zu haben und die Antworten nicht zu kennen. Wir sind für dich da, wenn du oder andere es nicht können. Weil es uns alle betrifft!
 Design Website: Matthias Fiausch Illustrationen: Patrick Mitterhuemer Texte: Psychosoziales Netzwerk – gemn.GmbH und Projektgruppe der FH JOANNEUM, Institut für Soziale Arbeit Jahrgang 2019 © 2021 Alle Rechte vorbehalten